Aus einer Zeit als das Wünschen noch geholfen hat
Die Serie „Aus einer Zeit als das Wünschen noch geholfen hat“ besteht einerseits aus inszenierten Nachtaufnahmen mit märchenhaft-phantastischer Anmutung, deren traumhaft-irrealer Charakter durch invasive Lichteffekte gesteigert wird: ball- oder kapselhafte Lichthüllen, geschlängelte Lichtspuren, strahlende Leuchtpunkt-Konstellationen, die an Sternbilder denken lassen, welche auf wundersame Weise vom Himmel herabgestiegen sind. Diese Lichtregie setzt künstliches Licht voraus und verleiht den Szenerien den Charakter von Bühnensituationen: vorne, beziehungsweise dort wo sich das Geschehen abspielt, herrscht Licht und hinten, als Folie, Dunkelheit.
Und andererseits aus puristischen Tageslicht-Aufnahmen von Natur ohne menschliche Figur, aufgenommen in Naturschutzgebieten, Randzonen landwirtschaftlicher Nutzflächen oder verwilderten, sich selbst überlassenen Grundstücken. Diese ausgesuchten Naturräume zeigen, obwohl menschenleer, doch deutliche Spuren menschlichen Handelns, das Bemühen die Natur zu zähmen und sie zur Kulturlandschaft zu machen. Gleichzeitig zeigen sie auch die Kraft der Natur, ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten aufrecht zu erhalten. Und wenn man offen dafür ist, erzählen sie der Seele vom Sublimen hinter den Erscheinungen.
Die künstlerische Strategie der jeweils zusammengestellten Arbeiten als Diptychen suggeriert eine Vorher-Nachher Beziehung. Der Wechsel von Tag und Nacht lädt die, vordergründig harmlosen, Landschaftsaufnahmen mit einer Ahnung von Möglichkeiten auf, die der Ort bei Nacht eröffnen könnte. Die sprechenden Titel der Bildpaare sollen einladen, auf ihre wahrscheinlichen und unwahrscheinlichen Geschichten hin zu befragen.
In allen Arbeiten zur Nacht gibt es das Element, das dem Erleben eine Richtung weist: es ist dieser eigentümliche Zustand des Dazwischen – noch nicht ganz hier, noch nicht ganz da, aber eine (Licht-) Spur ist gelegt – eine Tür ist halb geöffnet, halb geschlossen… Da sind Grenzen - und die Geschichten werden sich darum drehen müssen, wer sie überschreitet und wozu und in welche Richtung…
Und am Tage, wenn man wach ist, ist es still im Strauch – beinahe so, als sei nichts geschehen…
Und doch bleibt spürbar, dass es dieser Wechsel ist, von dunkel und hell, von Tag und Nacht, von diesseits und jenseits dessen, was uns vor Augen liegt, der das Leben ausmacht und der die Welt erneuert.
Und dass die Zeit, in der das Wünschen helfen kann, bis heute anhält, wenn man horcht und schaut…
Die Serie „Aus einer Zeit als das Wünschen noch geholfen hat“ besteht einerseits aus inszenierten Nachtaufnahmen mit märchenhaft-phantastischer Anmutung, deren traumhaft-irrealer Charakter durch invasive Lichteffekte gesteigert wird: ball- oder kapselhafte Lichthüllen, geschlängelte Lichtspuren, strahlende Leuchtpunkt-Konstellationen, die an Sternbilder denken lassen, welche auf wundersame Weise vom Himmel herabgestiegen sind. Diese Lichtregie setzt künstliches Licht voraus und verleiht den Szenerien den Charakter von Bühnensituationen: vorne, beziehungsweise dort wo sich das Geschehen abspielt, herrscht Licht und hinten, als Folie, Dunkelheit.
Und andererseits aus puristischen Tageslicht-Aufnahmen von Natur ohne menschliche Figur, aufgenommen in Naturschutzgebieten, Randzonen landwirtschaftlicher Nutzflächen oder verwilderten, sich selbst überlassenen Grundstücken. Diese ausgesuchten Naturräume zeigen, obwohl menschenleer, doch deutliche Spuren menschlichen Handelns, das Bemühen die Natur zu zähmen und sie zur Kulturlandschaft zu machen. Gleichzeitig zeigen sie auch die Kraft der Natur, ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten aufrecht zu erhalten. Und wenn man offen dafür ist, erzählen sie der Seele vom Sublimen hinter den Erscheinungen.
Die künstlerische Strategie der jeweils zusammengestellten Arbeiten als Diptychen suggeriert eine Vorher-Nachher Beziehung. Der Wechsel von Tag und Nacht lädt die, vordergründig harmlosen, Landschaftsaufnahmen mit einer Ahnung von Möglichkeiten auf, die der Ort bei Nacht eröffnen könnte. Die sprechenden Titel der Bildpaare sollen einladen, auf ihre wahrscheinlichen und unwahrscheinlichen Geschichten hin zu befragen.
In allen Arbeiten zur Nacht gibt es das Element, das dem Erleben eine Richtung weist: es ist dieser eigentümliche Zustand des Dazwischen – noch nicht ganz hier, noch nicht ganz da, aber eine (Licht-) Spur ist gelegt – eine Tür ist halb geöffnet, halb geschlossen… Da sind Grenzen - und die Geschichten werden sich darum drehen müssen, wer sie überschreitet und wozu und in welche Richtung…
Und am Tage, wenn man wach ist, ist es still im Strauch – beinahe so, als sei nichts geschehen…
Und doch bleibt spürbar, dass es dieser Wechsel ist, von dunkel und hell, von Tag und Nacht, von diesseits und jenseits dessen, was uns vor Augen liegt, der das Leben ausmacht und der die Welt erneuert.
Und dass die Zeit, in der das Wünschen helfen kann, bis heute anhält, wenn man horcht und schaut…